Der Umgang des Propheten (s) mit seinen Ehefrauen
Wir fragen uns alle, wie der Prophet (s) seine Frauen behandelt hat. Wie ist er (s) mit ihnen umgegangen? Wie konnte er (s) zu seinen Frauen gerecht sein?
Die Frauen des Propheten (s) waren glückliche Ehefrauen. Der Prophet (s) behandelte seine Frauen mit Liebe und achtete sehr auf ihre zärtliche Natur. Liebevoll und zärtlich half er (s) ihnen, das Glück im Diesseits und im Jenseits zu erzielen.
Wie waren seine Frauen? Wie waren die Mütter der Gläubigen? Wenn wir in der Biographie des Propheten (s) und in den Biographien seiner Frauen nachlesen, finden wir, dass seine Frauen eine gemeinsame Eigenschaft hatten. Sie werden alle als „Fastende" und „Nacht-Betende" bezeichnet. Sie haben also sehr näheren Kontakt zu Allah (t) gepflegt; sie haben Ihn mitten in der Nacht angebetet. Deshalb haben sie diese Ehre verdient. Sie wurden als „Mütter der Gläubigen" bezeichnet. Sie waren die Frauen des Propheten (s) im Diesseits und werden es auch in Jenseits sein. Sie hatten eine sehr gute Verbindung zu Allah (t) gehabt, so hat Allah (t) ihnen ein gutes Leben in Diesseits und Jenseits gewährt.
Wie sieht aber unsere Situation aus?
Viele von uns sind verheiratet und können gut beobachten wie die ehelichen Beziehungen sind. Auch wenn sie nicht verheiratet sind, können sie bestimmt die Beziehungen zwischen ihren Eltern oder Verwandten erkennen. Warum ist das Glück im ehelichen Leben seltsamer geworden? Ist unser Zeitalter Schuld? Nein, wir – Männer und Frauen – sind Schuld! Wir haben unser Leben mit dem Materiellen verdorben und viele unter uns haben die Religion und unsere islamische Kultur vergessen. Viele haben sich von den Anweisungen unseres geliebten Propheten (s) und somit von der Liebe zu Allah (t) entfernt. Viele unter uns neigen öffentlich und heimlich zu unislamischen Verhaltensweisen. Einige achten mehr darauf sich vor den Menschen zu verstecken und vergessen, dass Allah (t) uns sieht.
Was sollen wir nun tun, um ein glückliches Eheleben zu erreichen?
Es gibt nur einen einzigen Weg: uns an die Anweisungen von Allah (t) im Koran und dessen des Propheten(s) zu halten. Dann werden wir glücklich in unserem Eheleben sein. Jeder Mann und jede Frau werden die vermissten, zärtlichen Gefühle wieder empfinden und die Glückseeligkeit, die Allah(t) erschaffen hat, wieder erkennen.
Deshalb habe ich diese Reihe „Im Haus des Propheten (s)" gestartet und schenke sie den Ehepartnern, die das glückliche Eheleben vermissen und es wieder gewinnen wollen. Ich hoffe sie können von dieser Reihe profitieren. Möge Allah (t) euch reichlich belohnen.
Allah segne Seinen Gesandten und schenke ihm, seiner Familie und seinen Gefährten Heil!
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Seine Liebenswürdigkeit und Zärtlichkeit zu seinen Frauen
Von den Vorstellungen der Liebenswürdigkeit und Zärtlichkeit mit deiner Frau ist eine davon, sie mit dem am meisten von ihr geliebten Namen zu rufen, oder ihren Namen zu verniedlichen, als Andeutung der Zuneigung oder ihren Namen sanft oder vereinfacht auszusprechen. Der Prophet (s) pflegte zu seiner Frau A´ischa zu sagen: O Ai'sch! O Ai'sch! Ğibril (Gabriel lässt dich mit dem Friedensgruß (Salaam) grüßen. Er pflegte auch A´ischa „Al-Humaira´" zu nennen. Das ist im Arabischen die Verkleinerungsform für ''Al-Hamra´'' und damit ist Rötliche gemeint (Ibn Khathir „Al Nahaya") und ein Gefährte sagte: Al-Hamra´ (Rot) bedeutet bei dem Volk vom ''Hedschas'' (Umgebung von Mekka) die Hellhäutige mit Röte und das ist selten bei ihnen. Also rief der Prophet (s) Aischa mit diesem Kosenamen.
A´ischa (r) berichtete: Der Gesandte Allahs, Allahs Segen und Heil auf ihm, küsste gewöhnlich eine seiner Frauen, während er fastete. Dann lachte sie.
A´ischa (r) berichtete auch, dass Allahs Gesandter gesagt hat: Die vollkommensten im Glauben sind von den Gläubigen jene mit dem besten Charakter und Benehmen, und die Besten von euch sind die, die ihre Frauen am besten behandeln.
Von diesen Hadithen erkennen wir, wie sehr der Prophet (s) seine Frauen achtete und wie gut er zu A´ischa (r) war.
Eine weitere Vorstellung von der ehelichen Liebe ist die, dass der Mann seine Ehefrau (mit allem was sie braucht an Nahrung usw.) versorgt. Der Prophet (s) hat gesagt: „Jedes Vermögen, welches du für den Unterhalt deiner Familie ausgibst, wird gleich dem Lohn einer Sadaqa (Almosen) bewertet, selbst das Brotstück das du in den Mund deiner Frau tust. Selbst das Brotstück, das du mit deiner Hand zum Mund deiner Frau führst, wird als Sadaqa (Almosen) bewertet. Also gewinnst du damit nicht nur ihr Herz, sondern es wird als Sadaqa (Almosen) bewertet und du wirst von Allah (t) dafür belohnt. Was für einen guten Eindruck wird das bei deiner Frau erwecken!
O Bruder, was kostet es dich, in dieser Weise mit deiner Frau umzugehen? Nichts! Auβer, dass du dir ein Vorbild am Propheten (s) nimmst, deine Belohnung von Allah(t) erwartest, gute Zusammenarbeit mit deiner Frau ausübst und deine Seele aufbaust, denn die Scharia´ hat dir verordnet, liebenswürdig, lustig und zärtlich gegenüber deiner Frau zu sein, weil dies die Herzen verbindet und zur Zuneigung führt.
Wir haben viel über das Leben unseres geliebten Propheten (s) gelesen, was die Glaubensangelegenheiten, was das pädagogische, das politische oder das militärische oder ökonomische Gebiet angeht. Aber es wurde sehr wenig über das private Leben des Propheten (s) und über seine Beziehung zu seinen Frauen geschrieben bzw. publiziert. Wer sich die familiären Beziehungen des Propheten (s) genauer ansieht, wird entdecken, dass es sehr viele Werte gibt, die wir in unserem heutigen Leben sehr dringend brauchen und die, falls wir sie praktizieren, die ehelichen Beziehungen stärken können.
Wir werden einige Beispiele erwähnen, wie der Prophet (s) die Gefühle seiner Frau berücksichtigt hat, wie er seine Frau schätzte und wie er ihr seine Liebe zeigte. Einmal wollte A’ischa (r) den Propheten nach seiner Liebe zu ihr fragen. Sie fragte: „Wie ist deine Liebe zu mir? Der Prophet (s) antwortete: „Wie der Knoten in einem Seil." Danach fragte A’ischa (r) den Propheten (s) von Zeit zu Zeit: „Wie geht es dem Knoten? Jedes Mal antwortete er (s), dass er noch im selben Zustand wäre, ohne Veränderung. Der Prophet (s) hat Aischa (r) seine Liebe zu ihr als Knoten in einem Seil dargestellt und dass die Liebe zu ihr in seinem Herz verwurzelt ist. Diese Worte haben sie ohne Zweifel erfreut, als sie diese Darstellung der Gefühle ihres Mannes vernahm. Stellen wir uns die Freude von Aischa (r) vor, als sie diese Worte hörte! Sie weiβ schon von vorher, dass der Prophet (s) sie lieb hat, denn schon viele Male hörte sie ihn sagen, dass sie bevorzogen wäre, so wie „Ath-Tharid" allen anderen Speisen vorzuziehen ist.
Der Mann hat eine bestimmte Art der Äuβerung seiner Gefühle. Ganz anders, als die Art der Frau, denn wenn die Frau ihre Gefühle zeigen will, spricht sie darüber und sagt: „Ich liebe dich, ich sehne mich nach dir... Ich brauche dich, ich vermisse dich." Diese Worte, werden von jeder Frau immer wieder zu ihrem Mann gesagt. Der Mann aber, wenn er seine Gefühle zeigen will, zeigt sie durch Arbeit und Leistung, jedoch selten durch Worte. Wenn ein Mann seiner Frau mitteilen will, dass er sie liebt, kauft er ihr was sie sich wünscht oder er bringt ihr Speisen, Getränke oder Möbelstücke.
So zeigt der Mann seine Liebe. Das ist natürlich eine negative Eigenschaft des Mannes, die aber der Prophet (s) überwunden hat. Der Prophet(s) zeigte Aischa (r) seine Liebe und Zuneigung, indem er das ihr sagte. Ebenso hat er ihr alles, was eine Frau von ihrem Mann zu hören wünscht, gesagt, was ein hoher Grad von vorbildlichem Umgang zwischen dem Mann und seiner Frau ist. Da berichtet Ibn Asaker uns über Aischa (r), dass der Prophet (s) ihr gesagt hat, dass sie auch seine Frau im Paradies ist. Wie war der psychische Zustand von Aischa und wie waren ihre Gefühle, nachdem sie diese Worte gehört hat, die ihr die Liebe und Zuneigung im Diesseits und im Jenseits gewiss machten?!
Al-Aas Ibn Ar-Rabi', der Mann von Zainab, der Tochter des Propheten, (s) verließ Mekka, um vor dem Islam zu fliehen. So schickte seine Frau Zainab jemanden zu ihm, damit er nach Mekka zurückkehrt und den Islam annimmt. Er schickte ihr aber einen Brief, in dem es stand: „Ich schwöre, dass deinem Vater nichts vorzuwerfen ist. Nichts ist mir lieber als, mit dir, meine geliebte Frau, auf dem gleichen Weg zu gehen. Ich verabscheue es aber, dass über dich gesagt wird, dein Mann habe seinen Stamm im Stich gelassen. Kannst du das verstehen und mir verzeihen?" Es ist sehr klar aus dem Brief zu entnehmen, dass Al-Aas Zainab liebte, weil er mit ihr auf demselben Weg sein wollte, wo immer auch dieser Weg war und er hasste es, dass etwas über sie gesagt wird, dass sie belästigt. Am Ende bittet er sie, ihn zu verstehen und zu verzeihen. Aufgrund dieser Liebe konnte sie schließlich zu ihm gehen, um mit ihm als Muslim zurückzukommen.
Manche Autoren behaupten, dass die Frau in Europa und Amerika mehr geehrt wird, und erwähnen, z. B. dass der Mann seiner Frau die Autotür öffnet. Äuβerlich ist das zwar Respekt, jedoch gibt es andere Seiten, an welche ein reifer Mensch erkennen kann, dass die Frau weniger geachtet und geehrt wird. Für Muslime ist die Beziehung zwischen Mann und Frau keine Art von Kampf, sondern der Eine ergänzt den Anderen. Der gegenseitige Respekt von Ehepartnern ist Pflicht.
Als Beispiel dafür erwähnen wir folgendes: Als Safia (r), die Frau des Propheten (s), ihn während seines Zurückziehens in der Moschee in den letzten zehn Tagen des Monats Ramadan besuchte, sprach sie mit ihm für eine Stunde und wollte dann gehen. Er stand auf, um sich von ihr an der Tür zu verabschieden. In einer anderen Erzählung sagte er ihr: „Warte, bis ich dich begleite." Ihr Haus war in der Gegend Dar Osama, so ging er mit ihr. Wir wünschen, dass immer Respekt zwischen den Ehepartnern herrscht, denn der Respekt ist das Geheimnis der ehelichen Liebe und des Fortbestehens der Familien.
Wie schön wäre das eheliche Leben, wenn Männer und Frauen mit solch einer Einstellung miteinander umgehen?! Wie dringend sollten wir die prophetische und die islamische Geschichte lesen, um die schönsten Seiten des ehelichen Lebens zu entdecken!
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Die Kunst der Liebe:
Auszüge aus dem Leben des Propheten (s) und seine Art die Liebe für die Ehefrau zu zeigen
Sich schön machen und parfümieren für die Ehefrau
Aischa (r) wurde gefragt, was der Prophet (s) als erstes machte, wenn er nach Hause kam, da sagte sie „Siwak“ (überliefert von Muslim).
Und Aischa (r) sagte auch: „Ich habe den Propheten (s) mit dem besten Parfüm besprüht, das ich fand, bis ich den Glanz auf seinen Kopf und in seinem Bart sah.“ (überliefert von Buchari).
In diesen Hadithen ist ein Hinweis darauf, wie der Prophet (s) sich zu Recht machte, auf die Weise, die auch Gott will, nicht so übertrieben, wie es manche Männer und auch Frauen heute machen. Widersprüchlich ist, wie manche Männer übertreiben, um sich zu Recht machen, aber dennoch riechen sie nach Zigarettenrauch, der ein sehr hässlicher Geruch ist, also wo ist hier der gute Geruch, mein lieber Bruder?
Merkwürdig ist auch, wenn manche in der Wahl ihrer Kleidung übertreiben und wie sie drauf achten, die beste Kleidung anzuziehen, aber dennoch nicht auf ihre Haare, Fingernägel, den Bart und die Unterarme achten. Wenn ihr dem Weg des Propheten (s) folgt und ihn genau nachahmt, dann bekommt ihr sehr viel Gutes zurück. Außerdem ist es das Recht der Frau und einer der Wege, ihr Herz und ihre Liebe zu gewinnen. Denn es liegt in der Natur des Menschen nach dem Schönen zu suchen.
Wir nennen hier einige Beispiele aus dem Leben der Gefährten des Propheten (r):
Ibn Abbas (r) sagte: „Ich mache mich zu Recht für meine Frau genau so, wie sie sich für mich zu Recht macht. Ich mag es nicht, sie um all meine Rechte zu bitten, ohne ihr ihre Rechte zu geben, denn Allah der Erhabene sagt: [… Und ihnen (den Frauen) steht in rechtlicher Weise (gegenüber den Männern) das gleiche zu, wie den Männern gegenüber ihnen …](2:228).
Ein anderes Beispiel ist aus der Zeit von Omar Ibn Al-Khattab. Da kam ein Mann zu ihm, voll mit Staub und mit zerzausten Haaren. Seine Frau begleitete ihm und sagte: "Ich will ihn nicht! Ich will ihn nicht". Omar (r) merkte, dass die Frau ihren Mann nicht mochte, also schickte er ihn sich zu waschen, Haare und Nägel zu schneiden. Als er wieder zurückkam, befahl Omar ihm zu seiner Frau zu gehen, die ihn zuerst zurück wies, aber dann akzeptierte sie ihn und nahm ihre Klage zurück. Omar (r) sagte: „So sollt ihr euch für eure Frauen zu Recht machen, denn ich schwöre bei Gott, sie lieben es, dass ihr euch für sie zu Recht macht genau so, wie ihr es mögt, dass sie sich für euch zu Recht machen.“
Yahia ibn Abd Al-Rahman Al-Hanzali sagte: „Ich bin zu Mohammad Ibn Al-Hanafia gegangen, er kam in einem roten Gewand heraus, und sein Bart tropfte Parfüm. Yahia fragte ihn, was das sei? Da sagte er: „Dieses Gewand hat mir meine Frau übergeworfen, und sie hat mich parfümiert. Eine Frau wünscht sich, dass sich ihr Mann für sie zu Recht macht, so wie er sich das gleiche von ihr wünscht.“ (überliefert von Al Qurtubi in seinem Tafsier der Ahkam des Koran).
Es ist also die Sunna des Propheten (s) und die Lebensweise seiner Gefährten (r) und deren Nachfolger sich für die Ehefrau zu recht zu machen.
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Das schöne Zusammenleben mit dem Propheten (s)
Keine Frau wurde in ihrer Ehe in solcher gütigen vollkommenen Weise behandelt - wie es in der Menschheit nie zuvor vorgekommen ist - wie vom Propheten (s), der den Koran durch seine Verhaltungsweisen, Worten und Handlungen deutlich gemacht hat.
Zu dem Verhalten des Propheten (s) gegenüber seinen Frauen gehörten das schöne Zusammenleben mit ihnen und seine ständige Heiterkeit; er lachte mit ihnen, war liebenswürdig und großzügig; er lief sogar um die Wette mit Aischa (r) in der Wüste während einer seiner Reisen, um dadurch ihr Herz zu erfreuen. A’ischa (r) erzählte, dass sie ihn das erste Mal besiegt hatte, weil sie noch so schlank war. Ein anderes Mal, nachdem sie zunahm, besiegte er sie und sagte ihr: „Dies gleicht das Vorige aus“. ''Jeden Abend versammelten sich seine Frauen in dem Haus derjenigen, bei der der Prophet (s) übernachten wird, und er aß mit ihnen allen das Abendbrot und danach ging jede zu ihrem Haus.
Nach dem Nachtgebet ging er ins Haus und unterhielt sich mit seiner Familie, um ihr Gesellschaft zu leisten.''( Ibn Khathir)
Der Prophet (s) setzte das gute Umgehen mit der Ehefrau als Kriterium für die Güte eines Mannes. So sagte er: „Der beste von euch ist derjenige, der seine Frau am besten behandelt und ich behandle meine Frau am besten.“ (Thirmidi).
Jedes vorgetäuschte gute Benehmen schwächt sich, wenn man das Gefühl bekommt, dass man an Autorität und Einfluss gewinnt. Diese guten Manieren werden noch schwächer, wenn man lange mit denjenigen Menschen zusammenlebt, für die man zuständig ist. Wenn man aber über längere Zeit das gute Benehmen bewahrt zu den Menschen, mit denen man zusammenlebt und ständig auf der materiellen und menschlichen Ebene umgeht, obwohl man die Autorität hat, dann hat man die besten Charaktereigenschaften.
Wenn der Prophet (s) als der beste von allen Menschen in seinem Verhalten gegenüber seinen Frauen betrachtet wird, so muss sein Umgang mit ihnen wirklich vorbildlich gewesen sein. Diese wahre Güte bedeutet vollkommenes Benehmen, menschliches Verhalten, Liebe und Zärtlichkeit, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit, Treue und alles, was das eheliche Leben in den verschiedenen alltäglichen Situationen braucht, so wie die Bücher der Sunna und der Sira deutlich machen. Ebenso beweisen viele Hadithe das vorbildliche Verhalten des Propheten (s) und seinen guten Umgang mit seinen Frauen.
A) Über die Liebe des Propheten (s) zu seinen Frauen berichtet Anas Ibn Malek (r):
Der Prophet (s) sagte sinngemäß: "Von dieser Welt liebe ich meine Frauen und Parfüm, jedoch am meisten liebe ich das Gebet." (Ahmad Ibn Hanbal u.a.)
Amr Ibn Al-Ass (r) fragte ihn: "O Gesandter Allahs, wen liebst du am meißten?" Der Prophet (s) antwortete: "Aischa." Amr Ibn Al-Ass fragte weiter: "Und von den Männern?" Er (s) antwortete: "Ihr Vater." (Tirmidhi)
B) Über seine Zärtlichkeit zu seinen Frauen berichtete Aischa:
Aischa (r) berichtete: Der Prophet (s) bedeckte mich, als ich die Spiele der Abessinier in der Moschee zuschaute. Da trat Umar Ibn al-Khattab ein und wollte sie vertreiben. Der Prophet (s) ließ sie jedoch weiterspielen (Al-Buchari). In einer anderen Überlieferung berichtete Aischa: Der Prophet (s) stand an der Tür meines Zimmers, als die Abessinier mit ihren Lanzen in der Moschee des Propheten (s) spielten. Da bedeckte mich der Prophet (s) mit seinem Gewand, damit ich mir das Spiel ansehen kann. Er stand so lange, bis ich wegging. So verhält man sich einer jungen Frau gegenüber, die von dem Spielen begeistert ist.
Dass der Prophet (s) mit Aischa (r) um die Wette lief, wurde schon erwähnt; dies zeigt, dass er (s) mit seinen Frauen gespielt hat. Damit wollte er (s) zärtlich und liebenswürdig zu ihnen sein und wollte ihnen Gesellschaft leisten. So schön war das eheliche Leben des Propheten (s) und so barmherzig und gütig war er zu seinen Frauen.
Aischa (r) erzählte, als sie während ihrer Menstruation Wasser aus einem Krug trank, nahm der Prophet (s) den Krug und suchte die Stelle, wo ihre Lippen den Krug berührten, um aus der selben Stelle zu trinken (Muslim, Abu Dauud).
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